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Verbraucherzentrale Bundesverband : Datensätze aus SchülerVZ zugespielt

Datensätze aus SchülerVZ zugespielt

Auch Daten geschützter Profile betroffen – Berliner Datenschutzbeauftragter eingeschaltet

28.10.2009 – Dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) wurde eine größere Anzahl Datensätze übergeben. Eine erste Sichtung und Überprüfung ergab, dass es sich dabei um über 100.000 Datensätze aus dem Netzwerk SchülerVZ handelt. Besonders brisant: Enthalten sind sensible personenbezogene Daten auch von solchen Teilnehmern, die ihre Daten in dem Netzwerk nur für Freunde sichtbar eingestellt haben. Eine nicht näher bekannte Person hatte dem Internetblog netzpolitik.org die Datensätze zukommen lassen. Diese Daten wurden an den vzbv weitergereicht.

Bislang gaben die Betreiber an, private Daten, die nur für Freunde sichtbar sind, seien vor dem Zugriff unbefugter Dritter sicher. Der vzbv hat den zuständigen Berliner Datenschutzbeauftragten in Kenntnis gesetzt und ihm die Datensätze sowie ein ebenfalls zugegangenes Programm, mit dem diese Daten angeblich erhoben wurden, zur weiteren Prüfung übergeben.

Lücken bei allen drei Plattformen der VZ-Netzwerke-Gruppe
Zusammen mit den Daten ging eine Nachricht beim vzbv ein, in dem der mutmaßliche Datenerheber betont, dass ihm nicht an einer Veröffentlichung der Daten gelegen sei. Vielmehr sei sein Anliegen über mangelnde technische Sicherheitsvorkehrungen und die grundsätzliche Unsicherheit von Daten in Sozialen Netzwerken aufzuklären. Zudem seien die Lücken bei allen drei Plattformen der VZ-Netzwerke-Gruppe identisch. Neben Geburtsdaten seien auch sensible Daten wie die politische Einstellung betroffen.

Anbieter Sozialer Netzwerke müssen mehr für den Schutz der Daten tun
Der vzbv fordert die Anbieter Sozialer Netzwerke auf, mehr für den Schutz der Daten ihrer Kunden zu tun. “Statt zu versprechen, dass ihre Daten gut aufgehoben sind, müssen die Anbieter die technisch höchste Sicherheit bieten – wenn nötig auch zu Lasten des Nutzerkomforts”, appelliert Vorstand Gerd Billen. Zudem sollten die Betreiber die potentiellen Risiken klar benennen, die mit einer Veröffentlichung privater Daten im Netz verbunden sind. Nur so könnten die Nutzer – im Falle von SchülerVZ Schüler und deren Eltern – abwägen, wie freizügig sie ihre persönlichen Daten kommunizieren.

Verbraucher können sich im vzbv-Angebot www.surfer-haben-rechte.de unter anderem über Soziale Netzwerke und Datenschutz informieren.

quelle : vzbv.de, Hier klicken um zum Artikel zu gelangen.

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500 gefüllte Bewerbungsmappen im Internet verkauft

Ein privater Anbieter versteigerte über das Internetauktionshaus Ebay 500 gefüllte Bewerbungsmappen einschließlich Lebensläufen, Zeugnissen und privater Adressen. Der Käufer brachte die Dokumente zur Redaktion der Frankfurter Rundschau, die den Vorfall jetzt öffentlich machte.

Für zehn Euro ersteigerte am 16. Juli 2009 ein Schreibwarenhändler aus Paderborn bei Ebay 500 gebrauchte Bewerbungsmappen. Er staunte nicht schlecht als er das Paket öffnete. “Es war in fast jeder Mappe noch die komplette Bewerbung drin!”, sagte der Händler der Frankfurter Rundschau (FR). Er wollte die Unterlagen nicht aufbewahren und übergab der Zeitung eine Kiste voller Lebensläufe, Adressen, Zertifikate und sogar Gesundheitszeugnisse mit denen sich Menschen um einen Arbeitsplatz beworben hatten.

Die meisten Anschreiben der Bewerbungsunterlagen richteten sich nach Angaben der FR an den Geschäftsführer der Firma CSS Marketing aus Frankfurt. Dieser habe im Internet und in Zeitungsanzeigen Mitarbeiter für die Telekommunikationsabteilung seines Unternehmens gesucht. Für die angeblich 46 freien Vollzeit-Festanstellungen meldeten sich zahlreiche Bewerber, wie der große Stapel an Unterlagen zeigt. Inzwischen wurde die betreffende Firma anscheinend aufgelöst.

Bis zu 300.000 Euro Strafe

quelle : netzwelt.de, Hier klicken um den vollen Artikel zu lesen.

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Recht Brisant – Über die Internet-Abzocke durch vermeintliche Gratis-Angebote ( Video )

Eigentlich wollen sie nur schnell ein Kochrezept herunterladen, schnell die Route berechnen, oder schnell nach ihren Ahnen forschen – arglose Internetnutzer. Eigentlich kein Problem, denn meist werden solche Informationen vielfach und kostenlos im Netz angeboten. Eigentlich – jedoch nicht immer, denn mit vermeintlichen Gratis-Angeboten locken unseriöse Anbieter Internetnutzer in die Kostenfalle.

Die Masche: Oftmals geködert mit Gewinnspielen werden sie aufgefordert, Adressen und Namen einzugeben. Die AGBs werden routinemäßig abgehakt. Am Ende der Seite, meist klein und kaum sichtbar, ist dann ein Kostenhinweis versteckt – manchmal fett markiert, oftmals aber erst sichtbar, wenn man bis zum Ende der Seite runterscrollt.

Der unliebsame Kauf: Ein teueres und ungewolltes Internetabo – für Dienste, die es für gewöhnlich umsonst gibt. Wer sich anmeldet, bekommt eine Rechnung. Und wer nicht zahlt, bekommt dann weitere Post. Von Inkassounternehmern oder unseriösen Anwälten. Gedroht wird mit Schufa-Einträgen oder Klageerhebung, sollte nicht anstandslos gezahlt werden. Nicht wenige lassen sich von Schreiben einschüchtern – und überweisen.

Verbraucherschützer schätzen, dass pro Tag Tausende Verbraucher in solch eine so genannte Abofalle treten. Sie sprechen von einer “kriminellen Industrie”. Zielgruppe sind nicht alte Internetfüchse, sondern Menschen, die unbedarft im Internet surfen, arglos Namen und Adressen eingeben, um beispielsweise eine Computersoftware wie Adobe Acrobat Reader, die es auf den meisten Internetseiten gratis gibt, herunterzuladen und dann den oftmals versteckten Kostenhinweis übersehen. Doch mittlerweile erhalten auch Menschen Rechnungen, die versichern, niemals auf den kostenpflichtigen Internetseiten gewesen zu sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt ..

[Recht Brisant – Sonntags, 1 x im Monat © 3sat]

quelle : youtube von AntiAbzockTV

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