8000 Euro in Nullkommanix: Lukrative Jobangebote, die per E-Mail eintrudeln, sind immer häufiger das Machwerk von Kriminellen. Wer darauf eingeht, kann sich strafbar machen, warnt das Landeskriminalamt. Das sind die Maschen.
„Arbeit für Dich“ oder „Nebenverdienst mit wenig Aufwand“ – millionenfach landen Mails mit solchen Lockrufen in den Postfächern von Online-Nutzern. Das Versprechen ist immer das gleiche: schnelles Geld für wenig Aufwand.
Das hat nur einen Haken: Diese Angebote sind illegal. Es geht immer um Betrug und Geldwäsche. Im schlimmsten Fall drohen bis zu drei Jahre Haft.
Mit einer getürkten Website wollte eine Gruppe nigerianischer Trickbetrüger das grosse Geld machen – doch eine Angestellte machte lange Finger und erleichterte sie um die Beute.
Falsche Freunde haben einem 20-jährigen Herner vor dem Bochumer Amtsgericht eine neunmonatige Bewährungsstrafe beschert. Der Angeklagte soll für einen Kumpel (22) aus Bochum monatelang Waren über das Internet angeboten haben.
In den letzten Tagen wurde bekannt, dass vor und vermutlich auch während der Weihnachtszeit wieder verstärkt Zeitungs- und Internetanzeigen durch unbekannte Täter geschalten werden, bei denen sogenannte Ebay-Warenagenten oder Finanzagenten gesucht werden.
Die Karlsruher Polizei hat einen banden- und gewerbsmäßigen Computerbetrug aufgedeckt. Die mehrköpfige Bande, die in weiten Teilen des Bundesgebietes tätig war, nutzte Unsicherheiten und teilweise den sorglosen Umgang betroffener Onlinebanking-Teilnehmern aus, um deren Kontodaten auszuspionieren und anschließend Überweisungen zu tätigen – sogenanntes Phishing.
Polizei und Verbraucherschützer warnen schon seit längerem davor, sich als Finanzagent zur Verfügung zu stellen. Doch Zahlen des Bundeskriminalamts zeigen, dass die Fälle zunehmen. Wer mitmacht, dem drohen empfindliche Strafen.
Mit einem dreisten Trick haben Betrüger einen Mann aus der mittelhessischen Wetterau um 5000 Euro gebracht, meldet das dortige Polizeipräsidium. Er hatte sich beim Online-Banking zunächst gewundert, dass auf seinem Konto 5000 Euro eingegangen waren, und das Geld zurücküberwiesen. Doch damit war der Betrag weg, denn die angebliche Fehlüberweisung war tatsächlich nie auf seinem Konto gelandet.
Einer Bande von Internetbetrügern diente sie als Strohfrau: Immer wenn ihre Komplizen mit sogenannten Phishing-Attacken ein Sparguthaben leergeräumt hatten, floss das Geld auf das Konto von Adriana B. (Name geändert). Von dort soll es die junge Frau abgehoben und der Bande übergeben haben. Wegen Geldwäsche steht sie nun vor Gericht.