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Mordfall Mirco S.: Vorratsdatenspeicherung gefordert

Ingo Thiel, Chef der Sonderkommission, die im Fall des ermordeten Schülers Mirco S. ermittelte, hat der Bundesregierung Untätigkeit beim Thema Vorratsdatenspeicherung vorgeworfen.

Seiner Ansicht nach hätten der Zugriff auf gespeicherte Verbindungsdaten den Beamten ihre Arbeit erleichtert und schneller zu Erfolgen geführt. Auch für weitergehende Ermittlungen könnten entsprechende Informationen wichtig sein, berichtet der ‘Focus’ in seiner morgigen Ausgabe.

Thiel führte als Beispiel eine Zeugin an, die Mircos Jogginghose kurz nach dessen Verschwinden gefunden, aber erst vier Tage später zur Polizei gebracht hatte. Die Fahnder konnten nicht eruieren, wer sich in den nahen Funkmasten mit seinem Handy eingeloggt hatte.

Außerdem habe man den Verdacht, dass der mutmaßliche Täter weitere Kinder ermordet hat. Thiel hat daher Kommissionsleiter ungeklärter Mordfälle von Kindern im Mai nach Mönchengladbach eingeladen. In einer Art Symposium wolle er ein Bewegungsprofil des inzwischen Angeklagten Olaf H. aus den vergangenen Jahre erstellen. Auch hier könnten Vorratsdaten eventuell zu weitergehenden Erkenntnissen beitragen.

Quelle : winfuture.de

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Kriminalität:Dreifacher Vater gesteht Mord an Mirco

Ein Familienvater hat Mirco getötet – aus Frust über beruflichen Stress. Der 45-Jährige muss sich wegen Mordes, Entführung und sexuellen Missbrauchs verantworten, sagte Staatsanwältin Silke Naumann. Für den Soko-Chef, Ingo Thiel, steht fest: Mirco war ein absolutes Zufallsopfer. Der Mann sei am Tattag Anfang September von seinem Chef «zusammengefaltet» worden. Er sei ziellos umhergefahren und abends auf den Zehnjährigen getroffen. Er forderte Mirco auf, in das Auto zu steigen. Dann habe er sich vermutlich sexuell an ihm vergangen und ihn dann getötet.

Quelle : n-tv.de

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