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MDR Hier ab vier – Über Nachbarschaft24.net und Nachbarschaftspost.com ( Video )

Die MDR-Sendung „Hier ab vier” hat am 11.12.2009 über die Internetabzocke bei Nachbarschaft24.net und Nachbarschaftsposts.com, sowie den dreisten Machenschaften des Postdamer Rechtsanwalt Frank Michalak berichtet:

Viele denken, im Internet könne man schnell und unkompliziert Freunde finden. Zahlreiche Online-Communities haben sich genau das auf ihre Fahnen geschrieben. Doch Vorsicht: Freundschaftsdienste wie von “Nachbarschaft24” können teuer werden. Der zwanzigjährige Christian W. und der 64-jährige Manfred S. kennen sich nicht. Dennoch haben sie eins gemeinsam, beide wollten mit Hilfe des Internets neue Freunde finden und nahmen das Angebot von Nachbarschaft24 in Anspruch. Heute haben sie damit nichts als Ärger. Angefangen hat alles im Jahr 2007. Da erhielt der Rentner eine Einladung mit den Worten “Jemand aus ihrer Nachbarschaft möchte Sie kennen lernen”. Da der neu zugezogene Manfred S. in Magdeburg noch niemanden kannte, folgte er dieser Aufforderung und landete bei Nachbarschaft24. Zuerst hieß es, dass er sich dort kostenlos anmelden kann. Die Daten wurden abgefragt, dann folgten die AGBs, Manfred S. schaute nicht genauer nach, brach an dieser Stelle ab und hielt die Sache für erledigt. Irrtum. Ähnlich erging es Christian W.

Zwei Jahre später bekamen beide Post aus Postdam. Anwalt Frank Michalak fordert jeweils rund 200 Euro von ihnen. In seinem Schreiben verweist er auf zahlreiche Urteile, welche ihm Recht geben würden. Michalak überzieht derzeit ganz Deutschland mit Drohbriefen im Namen des in Dubai ansässigen Seitenbetreibers. Auch auf seiner eigenen Internetseite steht Nachbarschaft24 im Mittelpunkt. Mit dem Gutachten einer Kollegin will der Rechtsanwalt die Rechtmäßigkeit seiner Forderungen unterstreichen. Eins fällt hier auf, Anwalt und Gutachterin besitzen die gleiche Postadresse. Verbraucherschützer wie Gabriele Emmrich gehen davon aus, dass die Angaben auf der Seite für Verbraucher nicht transparent genug waren. So hätten sie nicht bemerkt, dass die Inanspruch genommene Leistung kostenpflichtig war und noch ein Zwei-Jahres-Abo dazu. Auch ein Gericht sah das nach Angaben der Verbraucherschützerin so. “Die Verbraucher konnten in dem Falle nicht wissen, dass es sich um eine entgeltliche Leistung für zwei Jahre handelt,” erklärt Gabrielle Emmrich. Keiner der Betroffenen muss nach Ansicht der Verbraucherschützerin daher die Forderungen von Nachbarschaft24 bezahlen. Der Anwalt scheint aber auf die Unkenntnis der Verbraucher zu setzen. Frank Michalak bietet sogar eine Telefonhotline für Betroffene an. Für fast einen Euro pro Minute kann man mit ihm sprechen. Soviel angeblichen Service findet sogar die Anwaltskammer unseriös und prüft mögliche Schritte gegen den Potsdamer Rechtsanwalt.

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Nochmal: Es kann nur geraten werden:

1.) Rechnungen auf garkeinen Fall zu bezahlen,
denn ein Vertrag ist hier nicht zustande gekommen.

2.) Auf jeden Fall eine Anzeige bei der
nächsten Polizeidienststelle zu erstatten.

3.) Falls ein „Gerichtlicher Mahnbescheid” kommen
sollte, innerhalb 14 Tage Widerspruch einzulegen.

4.) Sich bei der Rechtsanwaltskammer
zu beschweren; die Adresse dazu lautet:

Rechtsanwaltskammer Brandenburg
Grillendamm 2
D-14776 Brandenburg
Telefon: 03381 2533-0
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[Hier ab vier – Werktags, 16.00 Uhr © MDR]

quelle : youtube von AntiAbzockTV

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C’t Magazin – Nochmal Nachbarschaft24.net und Nachbarschaftspost.com ( Video )

Und nochmal berichtete letztes Jahr das C’t Magazin über die Internetabzocke von „Nachbarschaft24.net” und „Nachbarschaftspost.com”

Achtung:
Zur Zeit befinden sich mehrere Falschaussagen im Umlauf, die behaupten das auf dieser Seite eine angebliche Zahlungspflicht besteht. Also dazu kann man nur sagen: Entweder sind diese Berichte uralt oder schlichtweg gelogen.

Um es einfacher zu formulieren: Es hat nie eine Zahlungspflicht bestanden, wie man auch hier auf dem Urteil von November 2008 nachlesen kann:
http://saved.im/mtq5otaynjd0/nap.jpg

Auf Abofallen-Seiten besteht generell keine Zahlungspflicht und schon mal garnicht auf „Nachbarschaft24 und Konsorten! Solange kein gerichtlicher Mahnbescheid kommt, kann man alles andere getrost in den Mülleimer werfen. Mehr nicht ..

[C’t Magazin – Samstags, 12.30 Uhr © HR3]

quelle : youtube von AntiAbzockTV

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C’t Magazin – Über Nachbarschaft24.net und Nachbarschaftspost.com ( Video )

Das C’t Magazin berichtete bereits mehrfach letztes Jahr über die Abzocke bei Nachbarschaft24.net und Nachbarschaftspost.com, die seit Anfang des Jahres von der Firma “Netsolutions Trading FZE” ehemals “Myneighbour FZE” bzw. “Connection Enterprises Ltd.” auf den British Virgin Islands betrieben werden, mit einem im Zusammenhang stehenden Servicecenter, welches in der Schweiz ansässig sein soll; die Hintermänner dieser Internetabzocke, so wird vermutet, sind jedoch höchstwahrscheinlich in Deutschland zu suchen.

Die Freude ist groß, als Nina M. eine Email bekommt: “Deine Nachbarin Sabrina hat Dich eingeladen!” Nina ist begeistert, endlich ihre alten Freundin wieder sehen zu können. Aber bevor sie die Kontaktdaten bekommt, muss sich Nina bei nachbarschaft24.net registrieren lassen. “Na, wenns sein muss”, denkt sie sich und trägt ihre Daten in ein vorbereitetes Kontaktformular ein.

Nachdem sich Nina endlich durch die aufwändige Anmeldung gearbeitet hat, kommt die große Enttäuschung: Es gibt ihre Freundin “Sabrina” gar nicht im Nachbarschaftsforum. Nina greift zum Telefonbuch und findet dort tatsächlich die Nummer ihrer Freundin. Am Telefon stellt sich heraus, dass Sabrina gar keine Email verschickt hat. Nina ist also in die Falle getappt und die entsprechende Rechnung lässt auch nicht lange auf sich warten:

Insgesamt 216 Euro soll sie bezahlen, für eine zweijährige Mitgliedschaft bei nachbarschaft24!

[C’t Magazin – Samstags, 12.30 Uhr © HR3]

quelle : youtube von AntiAbzockTV

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