Die Opfer der Abzocker sind alte Leute, die auf Grund einer Demenzerkrankung nicht mehr voll zurechnungsfähig sind. Die Täter sind abgebrühte Verkäufer, die Gewinnspiele vertreiben, bei denen es im Wesentlichen nichts zu gewinnen gibt. Im Gegenteil. In den meisten Fällen haben die betagten Leute viel Geld verloren.
Als Redakteurin des Magazins Spiegel TV bin ich auf die Firma Proinkasso aufmerksam geworden. Ihnen wird gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. Wir wollen der Sache auf den Grund gehen. Hierzu suche ich Geschädigte. Wer mit Proinkasso jemals unangenehm in Kontakt kam und Interesse an einer Berichterstattung hat kann mir gerne eine Mail schreiben. Ich rufe sofort zurück. Vielen Dank im Voraus.
Die Gewinnspiele existieren meist nur auf dem Papier, ebenso wie Firmen, die angeblich da-hinter stehen. die story zeigt, wie es möglich ist, dass dubiose „Gewinnspielfirmen“ sich ohne jegliche Unterschrift Geld von fremden Konten holen. Anhand erschütternder Fälle wird dokumentiert, wie Banken reagieren, wenn deren Kunden versuchen, aus den Fängen der Gewinnspiel-Mafia wieder heraus zu kommen.
Mittlerweile hat wohl die Polizei dem Spuk ein Ende gesetzt. Das betreffende Konto bei der Commerzbank wurde gesperrt, und sollte trotzdem jemand überwiesen haben, erhält er von der Bank sein Geld zurück.
Wer steckt nun hinter der Germania Inkasso Dezernat AG? Der Aktereporter tappte bei seinen Ermittlungsversuchen im Dunkeln, denn der angegebene Berliner “Geschäftssitz” stellte sich als eine Wohnung heraus, die von polnischen Arbeitern bewohnt wird
Eine Anruferin aus Ehringshausen im Lahn-Dill-Kreis berichtete, dass ihre 88-jährige Mutter von “Proinkasso” aus Neu-Isenburg aufgefordert worden sei, binnen zwei Wochen 230 Euro zu zahlen, da anderenfalls gerichtliche Schritte eingeleitet würden. In dem Schreiben werde behauptet, ihre Mutter hätte telefonisch ein Abonnement über das “Gewinnspiel 24″ abgeschlossen.
Im Forum von BooCompany.com ist man auf ein aktuellesStellenangebot von der aus Funk und Fernsehen bekannten Proinkasso GmbH aufmerksam geworden. Geschäftsführer und Inhaber Stefan Straßburg buhlt demnach wieder einmal um willige Juristen, da weitere Inkassounternehmen geplant sind – ich möchte einfach mal versuchen das Stellenangebot für Sie (und potentielle Interessenten) zu erweitern und verständlich zu übersetzen.
Hier zunächst das Stellenangebot auf Stepstone.de:
Nun zu den Erweiterungen und Übersetzungen – zunächst das Original:
Erweiterung und Übersetzung:
Unsere Interessenten und Mandanten sind dabei überwiegend im systematischen und gewerbsmäßigen unterschieben von nicht rechtskräftigen Verträgen aktiv und auch unter den geläufigen Bezeichnungen “Nutzlosbranche” oder “Gewinnspielmafia” hinlänglich bekannt.
Und da wir (und unsere Interessenten und Mandanten) ja aus Funk und Fernsehen bekannt sind, werden unsere Referenzen sogar auf vielen anderen Seiten gelistet – hier eine Auswahl:
Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt :
Erneute Mahnwelle von Proinkasso
Verbraucherzentrale rät: Nicht einschüchtern lassen!
Wieder erhalten unzählige ahnungslose Verbraucher Mahnschreiben von Proinkasso aus Neu-Isenburg. Mit drastischen Worten werden sie an eine angeblich offene Forderung für die Anmeldung zu einem Gewinnspieleintragungsservice erinnert. Proinkasso gibt an für ihren Mandanten – die CSS Kontor GmbH Hamburg, Abwickler für verschiedene Gewinnspieleintragungsdienste – eine Forderung von über 200 Euro einzuziehen. Die offene “Schuldsumme” sowie die bisher aufgelaufenen Kosten, die infolge des Zahlungsverzuges zu tragen seien, sind innerhalb der nächsten 7 Tage auf das Konto des Zahlungsabwicklers abavu UG zu überweisen. Nur die sofortige Zahlung des Gesamtbetrages erspare weitere Folgekosten und Unannehmlichkeiten. Eine Drohkulisse von Mahnbescheid über Zwangsvollstreckung bis hin zum Gerichtsvollzieher wird aufgebaut.
Die versuchte Geldeintreiberei von Proinkasso ist ein krasses Beispiel von vielen ähnlichen Mahnungen mit denen Rat suchende Verbraucher täglich in den Beratungsstellen vorsprechen.
Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt rät, sich keinesfalls von dem typischen, aber haltlosen Drohpotenzial in den Inkassoschreiben einschüchtern zu lassen.
Empfänger derartiger Mahnschreiben, die einem Vertragsangebot zur Teilnahme an Gewinnspielen – weder mündlich noch schriftlich – zugestimmt haben, sollten die Forderung schriftlich zurückweisen und einen Nachweis darüber fordern, wie der angebliche Vertrag eigentlich zustande gekommen sein soll.
Keinesfalls sollte aus Unkenntnis oder Angst die im Inkassoschreiben vorgeschlagene Ratenzahlungsvereinbarung unterzeichnet werden, um die Forderung “abzustottern”. Mit einer solchen Vereinbarung wird die Forderungen anerkannt, man verliert die Möglichkeit sie zu bestreiten. Selbst eine eigentlich unbegründete Forderung müsste dann bezahlt werden.
Die Verbraucherzentrale hält einen Musterbrief bereit, mit dem unberechtigte Forderungen und Rechnungen zurückgewiesen werden können.
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Zahlungsaufforderungen von Inkassobüro sind ärgerlich genug – noch schlimmer sind wohl nur Forderungen von Geldeintreibern ohne jegliche Grundlage. Immer öfter flattern Konsu-menten in Österreich geharnischte Briefe ins Haus, in denen Rückstände bei angeblichen Internet-Abos gemahnt werden.
test warnt: Proinkasso – Derzeit schickt sie eine Welle böser Briefe durchs Land, meist wegen Forderungen irgend-welcher Internet-Abofallen oder weil die Empfänger sich angeblich bei Gewinnspielen angemeldet haben. Oft wird der Vertragsabschluss aber nur behauptet, juristisch wirksam ist er in der Regel nicht. Dennoch blufft Proinkasso auf dreiste Weise: Wer sich mit Aktenzeichen und Postleitzahl auf ihrer Homepage einloggt, […] [abzocknews.de]