Es ist eine aufregende Zeit für Petra M. aus Frankfurt. Der Umzug aus der Mainmetropole nach Jerusalem steht bevor. Petra sucht im Internet nach einer Wohnung und erhält ein tolles Angebot einer englischen Vermieterin. Alles scheint zu passen, die Größe der Wohnung, die Lage in der israelischen Metropole und der Mietpreis. Als Sicherheit, so bittet die Vermieterin, möge Petra bitte die Kopie ihres Personalausweises schicken und eine Kaution in Höhe von 2000 Euro auf das Mietkonto überweisen. Petra wird stutzig und stellt fest, dass sie fast einer neuen Betrugsmasche aufgesessen wäre.
Wer eine Mietwohnung sucht, tut das heutzutage auch im Internet. Das wissen auch Online-Betrüger, die sich das Interesse der Wohnungssuchenden zunutze machen – und mit perfiden Tricks nicht nur den potentiellen Mietern, sondern auch anderen Menschen schadet.
Vorsicht Kunde
Dreist, langsam oder unfähig – Die Hitparade der größten Servicepannen des vergangenen Jahres
Sie haben uns in den Irrsinn getrieben!
So wie Kabel BW. Die treiben es bunt. Einfach mal alles lila – sieht ganz schön lustig aus – ist es aber nicht. Nach einem Softwareupdate des Kabel BW-Empfängers ist das Bild auf einmal lila. Denn die Techniker bekommen das Problem einfach nicht in den Griff. Und die Kunden schauen mal wieder in die Röhre – naja in die lila Röhre wohl in diesem Fall. Absolut irre.
Und die Telekom? Die ärgert Häuslebauer Björn. Aber richtig! Ein super spezielles Telekom-Kabel müsste er unter seinem Haus verlegen, damit er Telefon und Internet hat. Aber Kabel scheinen knapp zu sein bei der Telekom, denn vier Monate lang muss Björn warten. Inzwischen ist das Haus fast fertig – aber das Kabel, naja Sie wissen schon. Wahnsinn!
Und wenn Telekom -Techniker dann mal selbst ein Kabel verlegen, dann kann das schon mal sehr speziell aussehen. Klar – Geht halt nichts über Deutsche Wertarbeit Dafür kann man schon mal Kompromisse eingehen, oder? Denn die Kuindschaft hat nun ein Problem: “Jetzt haben wir die Möglichkeit entweder das Fenster aufzulassen und Telefon und Internet zu haben, oder eben das Fenster zu zu machen und dann sind wir eben abgeschnitten von der Außenwelt.” Verrückt!
Auch Irre – diesmal nicht die Telekom. Sondern Alice. Immer wenn’s regnet ist bei Holger die Internetverbindung weg. Also bitte bitte lieber Techniker, komm an einem Regentag zum Check. Nee nee, der Techniker kommt – na klar – aber immer nur bei Sonne – und da ist alles in Ordnung. Doch einmal hat der Experte ne irre gute Idee – könnt ja am Wasser liegen… Also: Alles mal gut trocken machen… Super schlau! Schade nur – jetzt geht das Telefon nicht mehr. Unglaublich!
Kampf bis aufs Messer: Warum ein Banker seine Telefonrechnung nicht bezahlen will
Markus M. aus Bremen ist ein durch und durch korrekter Mensch. Das ist gar nicht verwunderlich, denn Markus M. ist Banker. Trotzdem zahlt er seine Telefonrechnung nicht. Er versucht alles, um sich das Geld zu sparen: Er ruft bei der Hotline an, versucht es im Laden und geht sogar zur Polizei. Immer wieder heißt es: “Zahlen Sie einfach Ihre Rechnung.“ Aber Markus M. zahlt nicht. Aus gutem Grund.
“Warum antworten Sie nicht, Herr D’Avis?“
Besuch beim Internetdienstleister 1&1
“Vertrag kommt von Vertragen!“, teilt uns der Leiter der Abteilung Kundenzufriedenheit beim Internetdienstleister 1&1, Herr Marcell D’Avis, mit. Und preist in einem Werbespot die Vorzüge der neuen Verträge von 1&1 an. Keine Vertragslaufzeit, besonders günstige Konditionen und außerdem würde er sich selbst um die Kunden kümmern, wenn mal was schief läuft. Keine Vertragslaufzeit? Günstige Konditionen? Meldet sich Herr D’Avis wirklich persönlich auf Kundenanfragen? Das c’t magazin probiert es aus: Wie lange bindet man sich mindestens an 1&1, sind die Angebote wirklich günstig? Und als Herr D‘Avis eine c’t magazin-Kunden-Anfrage unbeantwortet lässt, besucht ein Kamerateam Herrn D‘Avis an seinem Arbeitsplatz.
Ein Softwarefehler zum Jahreswechsel war schuld daran, dass hunderttausende Kredit- und EC-Karten beim Bezahlen ihren Dienst versagten. Viele Urlauber konnten im Ausland nicht bezahlen, der Kreditbranche kommt dieser Fehler teuer zu stehen. Ein Fall für den c’t magazin-Datensammler. Im Auftrag eines erfunden Institutes befragt er Passanten und bittet um intimste Daten — natürlich nur, um das Bezahlen mit dem Plastikgeld in Zukunft wieder sicherer zu machen. Es ist einmal mehr erschreckend, wie freigiebig nahezu alle Befragten ihre Daten herausgeben. Hintergrundbericht lesen : http://www.heise.de/ct-tv/artikel/Hintergrund-Dreist-trifft-leichtglaeubig-998964.html
Sie scheitern fast immer. Kaum jemand lässt einen Vertreter in die Wohnung, der einen neuen Internetvertrag oder digitales Kabelfernsehen anbietet. Ganz anders klingt es jedoch, wenn der Vertreter scheinbar gar nichts verkaufen möchte, sondern „nur eine technische Überprüfung der Leitung vornehmen muss. Ganz nebenbei entwickelt sich dann dabei das Verkaufsgespräch.
Dem ct magazin liegen interne Schulungsunterlagen eines großen Netzbetreibers vor, in dem Außendienstmitarbeiter angewiesen werden, genau diesen Verkaufstrick anzuwenden, um in die Wohnungen ahnungsloser Leute zu gelangen.
Jede Änderung an einem DSL-Anschluss birgt ein gewisses Risiko. Überraschend kommt der Ärger aber, wenn man nur eine klitzekleine Änderung am Telefonanschluss vornimmt und dann Knall auf Fall ohne DSL-Zugang dasteht, obwohl der von einem anderen Anbieter kommt. Über zwei Monate lang schaffte es Congstar nicht, ein solches Problem zu beheben.
Schlecht ausgebildet? Schlecht bezahlt? Schlecht kontrolliert?
Ein Telefonwerber packt aus
Die 78 jährige Ursel W. wollte eigentlich nur ein paar Lebensmittel kaufen. Im Foyer ihres Supermarktes kam es dann zur verhängnisvollen Begegnung. Der Werber eines großen Internetdienstleisters spricht Ursel W. an und bedrängt sie, einen teuren DSL-Vertrag abzuschließen, obwohl die alte Dame überhaupt keinen Computer besitzt. Was sind das für Typen, die ahnungslosen Menschen derartige Verträge aufschwätzen? Einer dieser Werber packt aus und erzählt exklusiv im ct magazin, unter welchen Bedingungen er sein Geld verdienen muss.
Vorsicht Kunde!
Das Bermudadreieck Immer der andere ist schuld
Kerstin G. aus Nürnberg ist Studentin. Weil sie neben ihrem Studium auch noch jobben muss , verpasst sie regelmäßig ihre Lieblingsserie im Fernsehen. Mühsam spart sie sich also das Geld für einen Videorekorder zusammen.
Umso größer ist die Enttäuschung, als das Gerät der Marke LG schon nach wenigen Monaten den Geist aufgibt. Kerstin reklamiert und schickt das Gerät ein. Nun beginnt ein trauriges Spiel. Der Hersteller verweist die Studentin zwecks Umtauschs an den Online-Händler. Der allerdings kann angeblich gar nichts für die Studentin tun und verweist die Kundin wieder zurück an den Hersteller. So geht das monatelang. Kerstin G. ist verzweifelt.
Die Feuerwehr hatte keine Chance. Das Haus, in dem Udo M. wohnt, brennt völlig aus und muss schließlich abgerissen werden.
Für Udo M. beginnt nun die Suche nach einer neuen Bleibe. Die findet er schnell und bittet seinen Telefon- und Internetdienstleister 1&1, seinen alten Anschluss bitte in die neue Wohnung umzuleiten.
Aber 1&1 verweigert ihm genau das mit einer unglaublichen Begründung: Sein Haus sei ja gar nicht abgerissen worden, und Udo M. möge bitte weiter seine
Gebühren zahlen – für einen Anschluss, den er nicht nutzen kann, in einem Haus, das es nicht mehr gibt.