Schlagwort-Archive: Kosten

Inkasso-Stalking. Jetzt sollte mal die Politik ‘ran

Inkasso-Stalking ist eine üble Sache: Man stellt irgendjemandem eine Rechnung für eine angeblich erbrachte Leistung und beruft sich dabei auf einen angeblich geschlossenen Vertrag. Wenn das Opfer nicht bezahlt, hagelt es Mahnungen und Drohbriefe. Darin schreibt man von angeblich drohenden Schufa-Einträgen, von Betrugsanzeigen, von nächtlichen Besuchen durch Inkasso-Mitarbeiter. Und so weiter – bis der Betroffene unter dem stetig wachsenden Druck zusammenbricht und zahlt.

Inkasso-Stalking ist seit vier Jahren vor allem bei der Nutzlos-Branche fester Bestandteil des Geschäftsmodells. Die Täter – meist junge Leute, die sonst nichts Besseres gelernt haben – stellen Seiten zu den verschiedensten Themen ins Internet. Um die versprochenen Dienste in Anspruch zu nehmen, soll man seine Daten in ein Formular eintragen. Und wer das tatsächlich macht, bekommt wenig später eine Rechung. Weil das Ganze ja kostenpflichtig sei.

Über diese “Kostenpflicht” informieren die Täter natürlich nur im Kleingedruckten, im Fließtext oder irgendwo im kaum sichtbaren Bereich ihrer Webseiten.

Weil man mit dieser fiesen Masche vor keinem Gericht der Welt durchkäme, holen sich die Abzocker ihr Geld außergerichtlich durch Inkasso-Stalking herein. Sprich: Sie setzen ihre Opfer so lange mit Drohbriefen oder -Mails unter Druck, bis diese die nicht bestehenden Forderungen bezahlen.

quelle : augsburger-allgemeine, Hier klicken um den vollen Artikel zu lesen

Share

Mädchen-Falle Internet

München – Und plötzlich erfüllt sich dieser Traum. Dieser Traum vom Profi-Modeln. Arbeitsplatz: der Strand. Aufwand: gering. Bezahlung: astronomisch.

Auf dem Internetportal Lokalisten.de, einem sozialen Netzwerk, hat sich eine skrupellose Bande mit einer Modelmasche an junge Frauen herangemacht, sie in ein Mittelklasse-Hotel im türkischen Antalya gelockt, sie fertiggemacht und beinahe um Tausende Euro betrogen. Zwei Bayerinnen gelang die Flucht, bevor Schlimmeres passieren konnte. Wie viele Opfer es aber wirklich gibt, ist unklar.

Eine der Frauen ist Nadine M. (21) aus Landshut. Anfang September wird sie über Lokalisten.de per E-Mail geködert. „Es ging um ein Foto­shooting.“ Die junge Frau ist misstrauisch. Doch nachdem sich der Mail-Verkehr vertieft und es zu Telefonaten mit einer „Chefin“ namens Martina kommt, verflüchtigen sich die Vorbehalte. „Sie klang seriös, sprach fließend Deutsch.“ Vor zwei Wochen fliegt Nadine tatsächlich auf Kosten der angeblichen Model-Agentur in die Türkei. Alles funktioniert wie versprochen. Vor dem Airport wartet die Willkommens-Abordnung, im Taxi sitzen weitere Frauen, potentzielle Models, die auch in München losgeflogen sind. Darunter ist Canan Ö. (21) aus Dachau. Sie wurde auf dieselbe Art „engagiert“. „Es hieß, ich bekäme 1800 Dollar pro Shooting und 250?000 Euro pro Jahr. Klar war ich skeptisch, aber dann fängst du doch an zu träumen. So viel Geld!“

quelle : tz-online.de, Hier klicken um den vollen Artikel zu lesen.

Share