Herr E. erhielt eines Tages eine SMS: „Coole Spiele/Software für Dein Handy! 3 Gutscheine im Jamba TopApp Sparabo(4,99/Woche). Keine Infos? Sende OUT an 33333. www.jamba.de“. Hätte er diese mit “OUT” beantwortet, hätte er sich kein Abonnement eingefangen.
Drei Wochen später kommt ein Brief ins Haus. Die VSR Verlagsservice GmbH aus München bedankt sich für den Auftrag, den „Spiegel“ zu liefern – für den „Aktionszeitraum von mindestens vierzehn Monaten“. Habe er noch Fragen, könne Sörnewitz die Servicehotline anrufen. Doch wer die Nummer wählt, hört nur eine elektronische Ansage: „Leider können wir uns im Moment nicht persönlich um sie kümmern.“
Nach dem großen Kahlschlag bei den Filehostern und dem Aus von Megaupload hat nun ein neues Angebot namens Anonstream, das offenbar von in Deutschland ansässigen Personen geleitet wird, den Betrieb aufgenommen.
Die eigentlich von der Generalstaatsanwaltschaft Dresden beschlagnahmte Domain Kino.to stellte bisher eine Webseite dar, die bei Amazon zum Kauf von Musik einlädt. Die Dresdner Behörden haben inzwischen wieder ihren Beschlagnahmehinweis angebracht.
Betrug, gewerbsmäßiger Bandenbetrug, Erpressung und Bedrohung – 54 Taten wirft die Staatsanwaltschaft in ihrer rund 190 Seiten starken Anklageschrift neun Berliner Vermittlern sogenannter Schrottimmobilien vor. Der Chef der Vertriebsfirma und einige seiner engsten Mitarbeiter sitzen in Untersuchungshaft.
Online-Shops sollten bei ihren Zahlungspartnern auf die BaFin-Lizenz achten. Das Landgericht Köln hat jetzt geurteilt, dass die nachgeschalteten Online-Payment-Dienstleister einen Schein der Finanzaufsicht vorweisen müssen. Das soll so genannten Abzockern ihre Tätigkeit erschweren. Das LG Köln (Urt. v. 29.09.2011 – Az.: 81 O 91/11) verlangt damit qualifizierte organisatorische und finanzielle Voraussetzungen.
Wie die Kriminalpolizei Köln mitteilte, wurden in der Domstadt selbst, in Leverkusen und weiteren nordrhein-westfälischen Städten mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt und umfangreiche Beweismittel beschlagnahmt. Den Tatverdächtigen wird vorgeworfen, dass sie dem Unternehmen durch hunderte fingierter Handyverträge einen annähernd siebenstelligen Schaden zugefügt haben.
In den letzten Tagen wurde bekannt, dass vor und vermutlich auch während der Weihnachtszeit wieder verstärkt Zeitungs- und Internetanzeigen durch unbekannte Täter geschalten werden, bei denen sogenannte Ebay-Warenagenten oder Finanzagenten gesucht werden.
Sie wollten Renditen von 15,5 Prozent – und sie wurden womöglich getäuscht. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft könnte eine New Yorker Firma Tausende deutsche Anleger um 100 Millionen Euro gebracht haben. Bei einer internationalen Razzia verhaften Ermittler drei Personen.
Mit dem für Verbraucher intransparenten WAP-Billing-Prozess ziehen dubiose Content-Anbieter Kleinbeträge für „Mehrwertdienste“ im Abonnement ein – über die Mobilfunkrechnung des Netzanbieters. Die Masche ist nicht mehr neu. Sie funktioniert aber nach wie vor, weil die Mobilfunkanbieter ihre Kunden unzureichend schützen.