Sie sehen aus wie Schreiben einer Behörde, dahinter verbirgt sich aber reine Abzocke: Die GWE-Wirtschaftsinformation mit Sitz in Düsseldorf verschickt als Gewerbeauskunft-Zentrale Briefe an Geschäftsleute mit der Aufforderung, ihre Daten zu bestätigen.
Neue Grüße von einer alten Bekannten. Die “Gewerbeauskunft-Zentrale.de” verschickt wieder Briefe. In den Schreiben mit amtlicher Anmutung werden Firmen und Vereinen vordergründig ihre Adressen zum Abgleich vorgelegt.
In Sachen Expo-Guide hatte ich bereits mehrfach berichtet, inzwischen ging neue Post ein. Mit der wird mir natürlich erklärt, dass unter allen Umständen ein Zahlungsanspruch besteht. Und damit das auch ganz wichtig ist, schreibt jetzt ein “Legal Department”.
Da die GWE offenbar ausgerechnet die Verantwortlichen des Verbraucherschutzvereins Antispam e.V. für dämlich genug hält, die Unterschrift unter dieses unten mit unseren Markierungen in Rotschrift wiedergegebene Schwindelformular zu setzen, hat die GWE unserem Verein dankenswerterweise so ein schäbiges Blatt in der aktuell verwendeten Fassung (Stand: Oktober 2012) per Post zukommen lassen.
Aus aktuellem Anlass warnt die Polizeidirektion Rotenburg derzeit Vereine und Firmen davor, Anfragen nach Details zu Betrieb oder Organisation zu beantworten. Laut Polizei werden im Auftrag einer Gewerbeauskunft-Internetseite Schreiben verschickt.
1. Ein “Deutsches Einwohner Verwaltungsregister” (DEVR) schreibt Verbraucher in einer amtlich aufgemachten Weise z.B. unter Verwendung des Bundesadlers an und erweckt den Anschein, man müsse für die Veröffentlichung in dem Register 97,58 Euro bezahlen…
2. Das “Mahnungs Büro Ries aus Seelze” fordert von Verbrauchern aus angeblichen Gewinnspielvermittlungsverträgen aus dem Jahr 2010 rund 150 Euro. Die angegebene Telefonnummer führt nicht nach Seelze, sondern nachOsnabrück zu einem “Anwalts-Inkasso-Büro“, das vor kurzem ähnliche Schreiben verschickte…
Betroffene sprechen bereits von Abzocke: Eine Firma in Moldawien versucht Unternehmen auch im Kreis Konstanz mit einem offiziellen Anschein um viel Geld zu erleichtern.
Eine so genannte Gewerbeauskunft-Zentrale versucht in Nordwestmecklenburg an Aufträge zu kommen und will dabei offenbar Kasse machen. Darauf weist das Amt Gadebusch hin und spricht von einer dubiosen Firma. Zahlreiche Firmen, aber auch die Bürgermeister, hatten Post bekommen und wurden zur Korrektur von Eintragungen bei der Gewerbeauskunft-Zentrale aufgefordert.
Auf meine schriftliche Aufforderung an diesen Anwalt, es würden negative Feststellungsklagen erhoben, sofern nicht mir gegenüber anerkannt werde, dass ein Vertrag mit der GWE nicht bestehe und diese die Kosten zu tragen habe, erreichte mich mit Datum vom 29.08.2012 ein Schreiben des Herrn Hofheinz, dass dieser das Mandat für die GWE GmbH niedergelegt habe – eine weise Entscheidung.
Aus aktuellem Anlass warnt die Stadt Bad Schwalbach dringend alle Geschäftsleute und Inserenten ihrer Informationsbroschüren vor der Masche einer vorgeblichen „Alidea AG aus Alpnach-Dorf in der Schweiz“. Diese versucht derzeit, Werbekunden zu ködern, und beruft sich dabei auf deren Anzeigen in der Bürgerinformationsbroschüre der Stadt.